Schule

Um den hohen Standard des ISPO Cat I Abschlusses an der Meisterschule zu gewährleisten, setzt die Meisterschule für Orthopädietechnik in ihrer Ausbildung in kleinen Klassen von maximal 16 Schülern auf einen ganzheitlichen Ansatz vielfältiger Ausbildungskomponenten.

Das Personal besteht aus mittlerweile etwa 10 externen sowie internen Lehrern, welche die fachtheoretischen und praktischen Teile unterrichten. Diese Dozenten sind hoch qualifiziert, ihre Referenzen vielfältig.

Die Unterrichtsräume sind mit Bildschirmarbeitsplätzen, Video und Beamer ausgestattet, so dass fachspezifische Programme wie CAD-Bearbeitung, Warenwirtschafts- und Unternehmenssoftware verwendet werden können. Selbstverständlich binden die Dozenten auch relevante Informationen aus dem Internet direkt in den Unterricht mit ein.

Das Schulzentrum leistet sich neben mehreren Werkstätten ein eigenes Labor zur Unterstützung des Unterrichts mit Laufband- und Videoanalyse. Außerdem stehen elektronische Fußdruckmessung und lasergestützte Messsysteme für diverse Auswertungsprozesse des Bewegungsapparates zur Verfügung.

Die weiteren, teils externen Unterrichtsangebote sind vielfältig angelegt. Dazu gehören Anatomievorlesungen sowie Pathologieunterricht durch einen Arzt der Technischen Universität des Klinikums „Rechts der Isar“. Im Rahmen der Anatomievorlesungen kann der Präpariersaal im Anatomischen Institut der Ludwig-Maximilian-Universität in der Pettenkofer Straße besucht werden. Im Unterricht Orthopädie ist der Besuch einer chirurgischen Operation an einem relevanten Universitätsklinikum vorgesehen.

Die Schule hat für den Praxisunterricht zudem über die Jahre hinweg ein Netzwerk von Betroffenen aufgebaut, die sich den zukünftigen Meistern im praktischen Unterricht zur Verfügung stellen. Die Versorgung echter Patienten im Unterricht ermöglicht es den Meisterschülern, in einem bereits realen Umfeld ihr handwerkliches Können zu verfeinern und neue Techniken zu erlernen.

Ein breit gefächertes Team an externen Experten informieren in den Vorlesungen up to date über Themen wie moderne Kunststoffverarbeitung, Handprothetik oder Hüftexartikulationsprothesen. Auch sind Firmenbesuche bei diversen Herstellern für die zukünftigen Meister Pflichtprogramm.

Solch eine intensive Ausbildung kann zu Stresssituationen und teils erheblichem Leistungsdruck führen. Deshalb wird von Seiten der Schule auf eine gute Zusammenarbeit und einen verständnisvollen Umgang von Schülern und Lehrern Wert gelegt. Um das Sozialgefüge zu stärken, bietet die Schule regelmäßig diverse Zusatzveranstaltungen von Klettergarten über fakultative Ausflüge bis hin zum traditionellen Weißwurstfrühstück an, die von den Schülern gerne angenommen werden.

Aufgrund der hohen Qualifikationen der Lehrkräfte pflegt die Schule auch Kontakt mit diversen Schwellenländern, in denen sie die Ausbildung für Orthopädietechnik in Zusammenarbeit mit humanitären Gesellschaften fördert. Die CAT II ISPO – Prüfung der Länder Kroatien, Slowenien, Bosnien und Makedonien wird dementsprechend sogar im Kerschensteiner Schulzentrum abgenommen. Auch sind die Fachlehrer der Meisterschule in die Semester-Prüfungen der genannten Länder vor Ort mit integriert.